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Meldung vom 04.09.2020 um 08:03 Uhr

Rameder rät zum häufigeren Tausch von Anhängerreifen – Tipps für die Basispflege

Ruhig öfters Gummi geben!
Am Wochenende wird oft stundenlang das Blech poliert und für das eigene Auto ist das beste Zubehör gerade gut genug. Anhänger hingegen fristen in allen Gesellschaftsschichten ein eher trauriges Dasein. Beachtet werden sie meist nur dann, wenn man sie „vor den eigenen Karren“ spannen will. Besonders stiefmütterlich werden dabei die Reifen behandelt, die auch mal zehn Jahre oder länger auf Achse bleiben und auch sonst kaum Zuwendung erfahren. Rameder, Europas größter Anbieter von Anhängerkupplungen und Transportzubehör, verrät, warum das gefährlich sein kann und was es sonst noch rund um das Thema zu beachten gibt.

Wer ihn nicht gerade gewerblich nutzt, wird bei seinen Anhängerreifen auch nach vielen Jahren kaum die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern unterschreiten. Alles im Lot? Mitnichten, selbst wenn das Rillenmuster noch ordentlich Berg und Tal aufweist, können die Pneus technisch längst im Eimer sein. Über die Zeit verziehen sich nämlich die Weichmacher aus der Gummimischung, was sie hart und unnachgiebig macht. Dazu tragen unter anderem UV-Strahlung und Ozon bei, aber kurioserweise auch häufige Nutzungspausen. Denn nur durch regelmäßiges „Durchwalken“ werden die Weichmacher aktiviert. Überalterte Reifen verlieren an Grip und können im Extremfall wie ein Känguru durch die Gegend hüpfen. Zudem bilden sich Risse im Material, die sogar dazu führen können, dass sich die Lauffläche ablöst. Vorsicht: extreme Unfallgefahr! Spätestens nach 6 bis 8 Jahren sollte man die Reifen deshalb bei einem Anhänger austauschen. Bei einer 100-km/h-Zulassung schreibt der Gesetzgeber ein Alter von weniger als sechs Jahren sogar zwingend vor. Zudem muss in diesem Fall der Speed-Index der Reifen mindestens „L“ (bis 120 km/h) betragen, sodass noch eine ausreichende Reserve vorhanden ist.

Doch wie erkennt man das Alter eines Reifens? Die letzten vier Stellen der auf der Flanke angegebenen DOT bezeichnen das Herstellungsdatum. Steht dahinter etwa „1020“ erfolgte die Produktion in der 10. Woche 2020. Es empfiehlt sich, darauf bereits beim Kauf zu achten, um möglichst junge Reifen zu erhaschen. Bei längeren Standzeiten kann man seinen Pneus etwas Gutes tun, indem man sie durch Abdecken vor Sonneneinstrahlung schützt. Durch eine Reifenwiege und ähnliches Zubehör lassen sich zudem Standplatten vermeiden. Des Weiteren empfiehlt Rameder, den Fülldruck um 0,2 bis 0,3 bar zu erhöhen. Ein weiterer wichtiger Wert, der wie die DOT-Nummer und der Geschwindigkeitsindex auf der Reifenflanke zu finden ist, ist die Tragfähigkeit in Form einer zwei- oder dreistelligen Zahl. Sie sollte unbedingt zum zulässigen Gesamtgewicht des Anhängers passen und keinesfalls überschritten werden. Und weil die Tage schon länger wieder kürzer werden, hat Rameder noch einen Hinweis zu Winterreifen: Diese sind zwar bei Anhängern keine Pflicht, werden jedoch von den Automobilclubs durchaus empfohlen.

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Pressekontakt

Rameder Anhängerkupplungen und Autoteile GmbH
Christiane Rudyk
Frankfurter Ring 95
80807 München • Deutschland

Telefon +49 (0) 89 358 920 127
c.rudyk@rameder.de